Abwärmenutzung an fünf installierten Druckluftkompressoren.
Davon zwei baugleiche mit je 90 kW elektrischer Leistung und konstanter Drehzahl, zwei mit 132 kW und konstanter Drehzahl und ein weiterer Kompressor mit variabler Drehzahl und Leistung bis 160 kW. Durch den fünften, variablen Kompressor kann die Erzeugung an den jeweiligen Bedarf angepasst werden.
Die vier baugleichen Druckluftkompressoren sind mit je einem Wärmetauscher ausgestattet, um die Abwärmenutzung und Heizungsunterstützung zu ermöglichen.
Die theoretisch entstehende Wärmemenge der Kompressoren ermittelt sich wie folgt:
Die 90 kW-Kompressoren erzeugen je 66 kW Wärmeenergie. Gerechnet wird aber nur 1 Kompressor.
Die 132 kW-Kompressoren je 99 kW. Auch hier kann aufgrund der fehlenden Gleichzeitigkeit nur 1 Kompressor gerechnet werden.
Die Druckluft wird an 365 Tagen, 24 Stunden aufrecht erhalten.
Für die Berechnungen geht man davon aus, dass die zur Verfügung stehende Wärmemenge nur zu maximal 90% genutzt werden kann. Es ergibt sich eine zur Verfügung stehende Wärmemenge von 365 Tage x 24 Stunden x 90% x 165 kW = ca. 1.300 MWh/anno. Darüber hinaus müssen Speicher- (4 kWh/d) und Rohrleitungsverluste (36 kWh/d) abgezogen werden (kumuliert 350 MWh/a). Außerdem müssen die jahreszeitlichen Schwankungen des Wärmebedarf mit weiteren ca. 350 MWh/a. berücksichtigt werden.
Es verbleibt eine genutzte Wärmeenergie aus der Abwärme der Kompressoren in Höhe von 600 MWh (Einsparung)
Die Hilfsenergie (15 MWh/a.) zum Betrieb der Pumpen muss noch gegen gerechnet werden, da diese nur zur Nutzung der Abwärme erforderlich sind.